Von Dissertori Stefan, Gaiser Thomas, 5AUTa mit Prof. Ferdinand Heidegger
Marke: Eigenbau

Im Schuljahr 2019/20 wurden insgesamt vierzig Übungsgeräte für die Programmierung von Mikrocontrollern gebaut. Ein Prototyp wurde bereits vor zwei Jahren fertiggestellt und getestet. Bei der Entwicklung und beim Bau des ersten Prototyps waren die Schüler Dissertori Stefan und Gaiser Thomas beteiligt.

Siebzehn Schüler der Fachrichtung Elektrotechnik und Elektronik, Schwerpunkt Automation (Klasse 5AutA) haben an einem verlängerten Labornachmittag die SMD – Bauteile von zwei Leiterplatten bestückt. Bei einem offenen Labor hat der Schüler Rahman Nazmus weitere fünf Platinen bestückt. Die Platinen wurden nach der Montage der SMD – Bauteile paarweise in einem Lötofen gelötet. Dieser Lötofen hat auch die Leiterplatten des Satelliten „Max Valier“ gelötet, der am 23 Juni 2020 den dritten Geburtstag im Orbit feiert.

Die bedrahteten Bauteile hat Prof. Heidegger zu Hause montiert, weil mittlerweile wegen der COVID – Pandemie die Schulen geschlossen wurden. Die Inbetriebnahme und Fehlersuche wurden ebenfalls von Prof. Heidegger vorgenommen. Somit können die Übungsgeräte im Schuljahr 2020/21 bereits verwendet werden.

Die neuen Trainer ersetzen Übungsgeräte, die im Jahr 2007 an der TFO „Max Valier“ entwickelt und gebaut wurden. Da diese mittlerweile in die Jahre gekommen sind, werden sie pensioniert und ab Schuljahr 2020-21 kommen die neuen Trainerplatinen zum Einsatz.

Die Übungsgeräte ermöglichen eine ganze Reihe von Programmierübungen. Sechs Tasten können als Single- oder Matrix – Tastatur abgefragt werden. Man kann eine LCD ansprechen. Eine LED – Zeile kann für Lauflichter u.ä. verwendet werden. Es stehen zwei Trimmer für Experimente mit AD – Wandlung zur Verfügung. Mit einem Buzzer können Töne generiert werden. Eine Steckplatine für lötfreie Aufbauten von einfachen Schaltungen ist ebenfalls vorhanden. Die Buchsenleisten auf beiden Seiten des Zielprozessors ermöglichen die Verbindung mit einer solchen Schaltung. Die Trainer werden mit USB – Kabel mit einem PC oder Notebook verbunden und über USB auch mit Strom versorgt. Sollte der Strom des USB – Anschlusses (z.B. bei stromhungrigen externen Schaltungen) nicht ausreichen, kann ein billiges Wandnetzteil angeschlossen werden, um die „Pferdestärken“ zu erhöhen. Sehr wichtig ist außerdem die Möglichkeit, eine externe Schaltung mit dieser Übungsplatine zu programmieren und zu debuggen. Dabei werden alle Prozessoren von Microchip unterstützt, die PicKit3 – kompatibel sind (also weit über 100 verschiedene Typen). Da viele Übungsgeräte zur Verfügung stehen, können einige an Schüler für Projektarbeiten zu Hause ausgeliehen werden.